Produktivität – mal anders betrachtet
Sie sind Profi in Ihrem Job und wissen genau, was Sie zu tun haben. Und doch geht immer wieder das Thema um „Wie kann ich (noch) produktiver sein?“. Ist das denn überhaupt möglich, oder verlangt da jemand von Ihnen, zu einer Maschine zu werden? Produktiver sein heißt aber auch – für einen selbst – Ziele direkter zu erreichen, überflüssige Belastungen zu vermeiden und negative Emotionen nicht aufkommen zu lassen – sondern positive Gefühle zu erzeugen.
Produktivität braucht positive Emotionen
Gefühle und Emotionen sind ja Kernthemen von HeartMath. Deswegen ist es umso erfreulicher, dass Wissenschaftler uns ein weiteres Argument dafür liefern, weshalb es so wichtig ist, Emotionsregulation als Kernkompetenz zu entwickeln. Steffanie Wilk von der Ohio State University hat herausgefunden, dass die Stimmung von Mitarbeitern zu Arbeitsbeginn in aller Regel ausschlaggebend dafür war, wie sich diese den ganzen Tag über fühlten. Und diese Stimmung hatte einen eindeutigen Einfluss auf ihre Leistungsfähigkeit, also wie viel die Mitarbeiter arbeiteten und wie gut sie ihre Arbeit erledigten.
Ob sie nun zu Hause arbeiten oder in einem Büro oder eine Fabrikgebäude, ob sie selbstständig sind oder angestellt – Ihre Gefühlslage am Morgen wird sich ziemlich sicher darauf auswirken, wie gut es ihnen gelingt, ihr Tagespensum zu schaffen, sowohl in Hinsicht auf Qualität wie auch auf die Arbeitsmenge. Wäre es also nicht ein gutes Investment in ihre Produktivität, wenn sie sich morgens etwas Zeit nehmen, um ihre Stimmung positiv zu beeinflussen? Wir empfehlen Ihnen dazu die Technik Quick Coherence.
Quick Coherence (Schnelle Kohärenz)
Schritt 1: Herzatmung. Richten Sie dazu Ihre Aufmerksamkeit auf die Mitte Ihres Brustkorbs. Stellen Sie sich vor, dass Sie durch Ihre Herzregion ein- und ausatmen. Dies fördert die Kohärenz. Atmen Sie etwas langsamer und tiefer als sonst, 5 Sekunden ein und aus, oder in einem anderen angenehmen Rhythmus.
Schritt 2: Herzgefühl. Rufen Sie ganz bewusst ein angenehmes Gefühl auf, z.B. Ihre Wertschätzung für jemanden oder etwas Wichtiges in Ihrem Leben. Oder fragen Sie sich: „Worauf freue ich mich heute?“ und spüren Sie diese (Vor)Freude ganz bewusst.
Die Ergebnisse dieser Studie haben auch für Führungskräfte eine hohe Relevanz.
Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sollte sich damit beschäftigen, wie sie die Grundstimmung in ihrem Team positiv beeinflussen.