Das Bewusstsein des Herzens und die Theorie von Prof. Abdullah A. Al Abdulgader

(Ein Auszug aus dem Buch „The Heart – the Source of All Life“ von Kurt Hünting)

Prof. Abdullah A. Al Abdulgader ist ein angesehener Kardiologe aus Saudi-Arabien sowie ein enger Freund und Forschungskollege von Rollin McCraty, dem Forschungsdirektor des HeartMath Institute. In seinen Arbeiten hat er eine bahnbrechende Theorie über das menschliche Bewusstsein und herzbasierte Resonanzfelder (HBRF-Theorie) entwickelt.

Seine Theorie beschreibt die Resonanz als ein universelles Phänomen, das alle lebenden Systeme miteinander verbindet – von biologischen Organismen bis hin zu astrophysikalischen Systemen. Wenn sich verschiedene Systeme in räumlicher Nähe befinden, können sie in eine gemeinsame Schwingung eintreten und eine harmonische Resonanz erzeugen.

Im Mittelpunkt dieser Theorie steht das Herz, das ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das 5000-mal stärker ist als das des Gehirns und mehr Informationen an das Gehirn sendet als umgekehrt. Das Herz fungiert als zentraler Taktgeber des menschlichen Lebens und beeinflusst maßgeblich die Gehirnfunktionen. Eine besondere Rolle spielt dabei das elektromagnetische Feld der Sonne, das mit dem menschlichen Herzfeld in Resonanz tritt und die Herzratenvariabilität (HRV) beeinflusst.

Prof. Al Abdulgader betont, dass das Herz das energetisch dominante Organ des Menschen ist und als „König der Organe“ eine Schlüsselrolle für das Bewusstsein spielt. In langjährigen Studien mit Rollin McCraty untersuchte er die Auswirkungen der Sonnenaktivität auf die HRV und stellte eine universelle Symphonie zwischen dem menschlichen Herzen und dem Kosmos fest. Er spricht von gigantischen nuklearen Energiefeldern, die er als „Preserved Boards“ (PB) bezeichnet, und sieht Allah als den ewigen Lenker dieser kosmischen Ordnung.

Seine HBRF-Theorie beschreibt das menschliche Herz als Zentrum der Bewusstseinserfahrung, das mit planetaren und kosmischen Energiefeldern in Verbindung steht. Daraus ergibt sich für ihn die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Revolution: Die materialistische Wissenschaft, die das Herz weitgehend ignoriert, müsse durch ein neues, herzzentriertes Wissenschaftssystem ersetzt werden. Auch die Quantenphysik spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle – insbesondere David Bohms Konzept der „impliziten Ordnung“. Das Herz sei der Ort, an dem sich die implizite in die explizite Ordnung verwandle.

Neben der biologischen und physikalischen Dimension unterstreicht Al Abdulgader die spirituelle Bedeutung des Herzens. Die Seele, als göttliches Wesen, lebt im Herzen, beeinflusst seinen Rhythmus und steht in direkter Verbindung zu Allah oder Gott. In der islamischen Mystik (Sufismus) wurde das Herz stets als spirituelles Organ betrachtet – insbesondere durch den einflussreichen Gelehrten Imam al-Ghazali, der eine Brücke zwischen islamischer Theologie und Sufismus schlug.

Al Abdulgader fordert eine „Heart-Based Universal Science“, in der Liebe und Altruismus als Basis für eine globale Bewusstseinsentwicklung dienen. Er widerspricht der gängigen Auffassung, dass das Bewusstsein allein im Gehirn entstehe, und verweist auf Paul Brunton, der das Herz als wahres Zentrum des Bewusstseins beschreibt. Das Gehirn reflektiere lediglich das Bewusstsein des Herzens – so wie der Mond das Licht der Sonne spiegelt.

Zusammenfassung

Die Theorie von Prof. Al Abdulgader stellt das Herz in den Mittelpunkt des Bewusstseins, sowohl biologisch als auch spirituell. Es erzeugt ein starkes elektromagnetisches Feld, das mit kosmischen Frequenzen in Resonanz tritt und das Gehirn dominiert. Diese Erkenntnisse erfordern eine Neuausrichtung der Wissenschaft: Anstelle eines rein materialistischen Ansatzes müsse ein neues Paradigma entstehen, das das Bewusstsein als ganzheitliches Phänomen begreift. Das Herz ist nicht nur ein biologisches Organ, sondern das Zentrum des Lebens, der Seele und der Verbindung zum Universum.

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